Giuseppe Verdi
Badisches Staatstheater Karlsruhe
* : 08., 21. Okt., 7. Nov; 9., 25. Dez. 2000 ; 31. März, 13. April 03., 21. Juni 2001 ; 02., 08., 15. Feb. 2002
Musikalische Leitung | Kazushi Ono |
Inszenierung | Herbert Kapplmüller |
Co-Regie | Lisa Stumpfögger |
Ausstattung | Herbert Kapplmüller |
Choreinstudierung | Carl Robert Helg |
Il Rè | Guido Jentjens / Luiz Molz / Andrej Telegin |
Amneris | Wilja Ernst-Mosuraitis / Hermine May |
Ramfis | Gregory Frank / Konstantin Gorny * |
Radames | Deng Feng Zhao / Emil Ivanov |
Aida | Wessela Zlateva / Helène Bernardy / Therese Waldner |
Amonasro | Ivan Dimitrov / Hartmut Welker |
Un messaggero | Mario Muraro /John Pickering / Hans-Jörg Weinschenk |
Grande Sacerdotessa | Susanne Cornelius / Marianne Kienbaum / Sonja van Voorst |
Badischer Staatsopernchor, Badische Staatskapelle |
Aida von Giuseppe Verdi |
Oper in vier Akten
Dichtung von Antonio Ghislanzoni - in italienischer Sprache - |
![]() Im 19. Jahrhundert erreichten die Auseinandersetzung mit der Geschichte Ägyptens und die Faszination für das alte Pharaonenreich einen Höhepunkt. Eines der Produkte dieser europaweiten Welle der "Ägyptomanie" ist auch Giuseppe Verdis Oper "Aida". Initiator dieser 1871 uraufgeführten Oper war der ägyptische Vizekönig, der sehr europäisch orientiert war und für das neuerbaute Opernhaus in Kairo eine Prunk- und Galaoper nach einem altägyptischen Stoff bestellte. Als Komponist wurde der bedeutendste Opernschöpfer der Zeit auserkoren: Giuseppe Verdi. Er verfaßte aber nicht nur die gewünschte "Große Oper", sondern stellte den effektvollen Massenszenen in einer Art musikalischem Kammerspiel ein Beziehungsdrama weniger Personen gegenüber. Trotz aller wirkungssicheren Tableaus mit Aufmärschen, Chören und Balletteinlagen stehen hier Menschen im Zentrum der Oper - ihre Schicksale zwischen Wollen und Hoffen, Lieben und Hassen. Verdi war vor allem vom Schicksal der Titelfigur Aida fasziniert, das ihm eine Fülle kompositorischer Möglichkeiten bot. Noch stärker als in anderen Opern greift der Komponist in Handlungsgestaltung und Textdichtung seines Librettisten Ghislanzoni ein, ändert, verwirft, schreibt selbst neu. Mehr und mehr streift er dabei die formalen Fesseln der Opernkonvention zugunsten einer szenischen Glaubwürdigkeit ab. Musikalisch darf "Aida" als geniale Synthese aus italienischer Nummernoper, den französischen "Grand Opéra"-Einflüssen Meyerbeers und denen Richard Wagners (Leitmotiv) gelten, die sich überdies durch orientalisches Kolorit und eine Fülle melodischer Einfälle auszeichnet. |
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